Neuer DNA Test (PRA) für den Lhasa Apso von Laboklin / Labogen

16.04.2021: Gentest zum Nachweis der Progressive Retinaatrophie (PRA4) beim Lhasa Apso durch Laboklin/Labogen
Erkrankung
Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist eine Augenerkrankung, die zu einer Rückbildung (Degeneration) der Netzhaut (Retina) und im weiteren Verlauf zur Erblindung führt. Die Netzhaut, die sich an der hinteren Innenseite des Auges befindet, ist für die Bildentstehung verantwortlich und besteht aus Lichtsinneszellen (Photorezeptorzellen) sowie spezialisierten Nervenzellen. Es werden zwei Typen von Photorezeptoren unterschieden: Stäbchen und Zapfen. Die Stäbchenzellen sind spezialisiert auf das Dämmerungs- (hell-dunkel) und Kontrastsehen. Die Zapfenzellen hingegen auf das Tages- und Farbsehen.
Beim Lhasa Apso kann eine Variante im IMPG2-Gen mit einer rassespezifischen Form der Progressiven Retinaatrophie assoziiert werden. Die beschriebene PRAForm wird autosomal-rezessiv vererbt, heterozygote Trägertiere bleiben also selbst symptomfrei. Die ersten klinischen Anzeichen der Erkrankung können bereits im Alter von 2,5 Jahren auftreten, wobei das Alter aber sehr variabel ist. Zudem bemerken die Besitzer betroffener Hunde die Sehbeeinträchtigungen oft erst mehrere Jahre nach dem Beginn der Erkrankung. Anhand des nun verfügbaren Gentests können Trägertiere bereits vor dem Erreichen des Zuchtalters sicher identifiziert werden. So wird eine gezielte Zuchtplanung ermöglicht, um die Entstehung von betroffenen Welpen weitestgehend zu verhindern.
Bei Fragen rund um diesen Gentest oder allen weiteren Fragen steht Ihnen das Labogen-Team unter 0971/7202505 oder per E-Mail unter labogen@laboklin.com zur Verfügung.
Rassen: Lhasa Apso Erbgang: autosomal-rezessiv